Autor Thema: E10 ätzendes Benzin ab 2011--Schutz mit 1% Zweitaktöl im Benzin.  (Gelesen 19271 mal)

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Offline Reinhard

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Re: E10 ätzendes Benzin ab 2011--Schutz mit 1% Zweitaktöl im Benzin.
« Antwort #30 am: Sa.05.Mär 2011/ 21:40:05 »
Danke Jürgen,

besser könnte ich es nicht ausdrücken!
Nach meinen Recherchen vertragen unsere Alltagsfahrzeuge E10.

Solange ich aber nicht davon überzeugt bin, daß ich (krass ausgedrückt, sorry) den Armen nicht das Essen wegtanke, bleibe auch ich beim alten Kraftstoff.
Die Aussage unserer Regierung, E10 spare CO2 ein, glaube ich nicht, da m. E. hier viele Faktoren nicht beachtet wurden.

Und: Laut der EU-Richtlinie ist die Einführung erst 2020 vorgeschrieben, aber wie so oft können unsere Politiker es ja wieder mal besser.
Wie (auch so oft) wollen es die Menschen aber nicht.
Vielleicht lernen wir ja doch noch von den Franzosen...

Schönen Samstag noch,

Reinhard

MK6

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Re: E10 ätzendes Benzin ab 2011--Schutz mit 1% Zweitaktöl im Benzin.
« Antwort #31 am: So.06.Mär 2011/ 19:46:00 »
Lieber Reinhard, der nette Norbert Röttgen wohnt ja hier bei mir nur wenige Häuser weiter, aber bislang habe ich nicht beobachtet, dass er zu Fuß zum Einkaufen in den Ort geht, oder sich nun nach Amtsantritt Sonnekollektoren auf dem Hausdach befinden. Qua Amtes wird er das mit dem Biosprit natürlich zu vertreten haben, aber Politiker machen eben nur Politik - und diese muss  nicht immer vom Volke aus bestimmt sein oder durch die Verantwortlichen mitgelebt werden, solange es auch andere Interessensgruppen gibt, die für den Einzelnen oder die ganze Partei höher wiegen, als die gemeine Wählerschaft. Vive la France!

Und ich freue mich zu lesen, dass ich nicht der Einzige bin, der diesen Unfug boykotiert, zumal selbst dei Ölkonzerne offenbar der geringen Nachfrage wegen lieber einen Rückzieher machen wollen würden. Ich sehe bisher auch keinen wirklichen Benefit darin: Der Verbrauch ist höher, die Preise steigen, die CO2-Bilanz wird auch nicht günstiger sein können, Ackerflächen werden der Nahrungsmittelgewinnung entzogen und und und.   Hier geht es rein um Politk und ggf. singuläre Interessen, zumal es auch keine einheitliche Meinung gibt, ob CO2 überhaupt ein Klimakiller ist    Der Spiegel LINK,   sowie ja auch der behauptete Klimawandel nicht nur plausible Thesen vertretende aber gegenteilige Behauptungen auftsellende Für- und Gegensprecher hat, sondern unterdessen eine ganze Klimawandel-Industrie schuf, die natürlich auch überleben will. Auch da geht es ja um Jobs, Fördergelder etc.

Für mich ist das ganze Thema daher mehr als nur  fragwürdig, und wie ich finde, auch in der Politik in weiten Teilen oft unseriös und nicht immer ehrlich behandelt. Ein weiteres Beispiel sind ja diese Umweltzonen: Die Statistiken belegen ja unterdessen anhand messbarer Daten, dass diese keinen Nutzen brachten, und plötzlich hört man die örtlichen Umweltdezernenten im Fernsehen erklären, "dass man das ja natürlich immer gewusst hätte, aber eben nur ein Zeichen setzen wolten, dass sich etwas ändern müsse, und wenn es nur die Denke der Autofahrer ist...", statt einfach zuzugeben, dass es ein Fehler war und die Schilder wieder zu entfernen. 

Natur- und Tierschutz sind wichtige Themen, aber sobald begonne wird Geld zu verdienen, folgen Absurditäten, die durch die Politk gestützt werden, geht es ja dann nicht mehr um die Sache selbst, sondern um ganz andere Dinge.  Auch wenn ich keine Frösche essen mag, und es furchtbar finde, dass unsere Nachbarn trotz Verbotes durchziehende Wildgänse abknallen, so bewundere ich die Franzosen dafür, dass die ihre Politiker und Wirtschaftbosse wenn es drauf ankommt dann eben doch oft genug wesentlich besser im Griff haben, als wir.

Zitat, da wir gerade über Frankreich sprechen, zu finden bei Aphorismen.de und seitdem ab und an auf der einen oder anderen Schul-Homepage, aber nicht ganz ernst gemeint, stammt es aus der Feder eines mir ziemlich gut bekannten Menschen, der sich zu Schulzeiten mit dieser Sprache dann doch sehr schwer tat ;-): 
"Und als Gott erkannte, dass ihm die Schönheit Frankreichs ganz besonders gut gelungen war, beschloß er, dass es einen Haken geben müsse und schuf den Franzosen und seine Sprache."       

Hellau und Alaaf

Jürgen
« Letzte Änderung: So.06.Mär 2011/ 20:13:18 von MK6 »

Offline JimKnopf

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Re: E10 ätzendes Benzin ab 2011--Schutz mit 1% Zweitaktöl im Benzin.
« Antwort #32 am: Mo.07.Mär 2011/ 23:32:31 »
Brüssel will ja, dass die BAnane krumm ist - aber eben nur genau so, wie es Brüssel will.

Sie werden langfristig auch diesen Biosprit durchdrücken. Egal wie, er wird kommen. :-( Auch wenn ich ebenfalls nur die genannten Argumente aufführen kann, die es bisher schon im Thread hier gibt, E10 erst mal nicht zu tanken, muss ich mich mittelfristig oder schneller doch damit auseinandersetzen. Schließlich haben die meisten nicht nur forumsnahe Autos sondern auch andere, modernere, sogenannte Alltagsvehikel. Auch diese Fahrzeuge sehe ich persönlich nicht als Wegwerfartikel. Ich kaufe mir nämlich nicht jedes Jahr einen Neuwagen.

Ich sehe gerade keine Möglichkeit, außer der, dass jeder Autofahrer "seine(n)" Abgeordneten anschreibt und .... [vorgenannte Argumente einsetzen]. Das wird nicht passieren - die Vergangenheit hat es gezeigt. Brüssel wird's durchdrücken.


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JimKnopf
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MK6

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Re: E10 ätzendes Benzin ab 2011--Schutz mit 1% Zweitaktöl im Benzin.
« Antwort #33 am: Do.10.Mär 2011/ 16:43:49 »
"Unsicherer als die Polizei erlaubt", schreibt der Fokus, wonach in Schleswig-Holstein Polizeiwagen nicht mit E10 betankt werden dürfen aus Angst vor Schäden:

http://www.focus.de/auto/ratgeber/e10/e10-unsicherer-als-die-polizei-erlaubt_aid_607207.html

 ;D