Hallo Hans,
was die Exportversionen für USA betrifft, war es "früher", soll heißen bis ca. in die 1980er Jahre hinein so, dass dem Umstand der rigiden Geschwindigkeitsbegrenzung in USA sehr stark Rechnung getragen wurde. Bspw. wurden bei den Serie II Modellen vom Shadow keine Frontspoiler verbaut, die Reifen waren anders (niedrigerer Geschindigkeitsindex), die Hinterachse etwas kürzer untersetzt etc. etc., bei den neueren Modellen sind meines Wissens die Unterschiede immer kleiner geworden. Für die Modellbeschreibung des Bentley Eight auf der Seite von Klaus-Josef Rossfeldt (
www.rrab.com) findet sich der Hinweis, dass nur die Europa- und Mittelostversionen schneller liefen nach Einführung der leistungsgesteigerten EFI-Motoren, die Amerikaausführung somit bei 193km/h blieb, aber das war 1986 / 87. Inzwischen darf man in USA vielerorts deutlich schneller fahren, einzelne Bundesstaaten haben das Tempolimit sogar tagsüber aufgehoben und deshalb dürfte das Tempo als Grund für technische Unterschiede ausgefallen sein. Aufpassen muss man aber immer noch bei den Reifen, denn in USA darf man mit Geschwindigkeitsindex unter Höchstgeschindigkeit fahren (für Sommerreifen wohlgemerkt!), was bei uns nicht erlaubt ist.
Beim Arnage T findet sich kein Hinweis auf technische Unterschiede bzw. eine USA Version, und vom Continental GT ist mir auch nicht bekannt, dass es techn. Unterschiede gäbe. Die laufen alle gleich schnell und haben die gleichen Abgaswerte, soweit mir bekannt. Scheinwerfer ist auch kein Thema mehr und wäre nur dann eines, wenn es sich um eine RHD Version handelte. Von daher sollte es wenig technische Schwierigkeiten geben mit Import eines Arnage T.
Einfacher, aber natürlich teurer, wäre der Kauf von einem der diversen Importeure, das hat den Vorteil, das das FZ schon da ist. Nachteil ist vom Preis abgesehen die geringere Auswahl. Ob sich der Zeit- und Spesenaufwand für eine USA-Reise lohnt, können nur Sie selbst entscheiden, ich wünsche Ihnen in jedem Fall Glück bei der Suche.
Freundliche Grüße,
Christoph