Hallo Charles,
auch Kirchen, Burgen und Schlösser sind zu Hauf auf dem Markt für schmales Geld zu haben.
Das hat auch einen Grund.
Der Erhalt ist in finanzieller, logistisch-organisatorischer Hinsicht, sowie Seitens der erforderlichen
frei verfügbaren Arbeitskapazitäten, so man nicht eine Ruine wünscht, nicht durchschnittlich.
Das lässt den Preis fallen.
Der fallende Preis führt wiederum zu wenig Investitionsbereitschaft, woraufhin der weitere Verfall
vorgezeichnet ist.
Es ist eben nur wenigen vorbehalten, hier punktuell gegenzusteuern, dann jedoch meist ohne
finanziellen Gewinn. Die Motivation kann also nicht herkömmlich, durchschnittlich oder in breiter
gesellschaftlicher Linie angelegt sein. Daher gibt es von dort auch kein Interesse an einer solchen
Realität.
So als weiterer möglicher Aspekt zur Gesamtschau.
Weiterhin meine ich, das die erwähnte politische Glaubensrichtung, sowie Analoga, als allgemein menschliche Anlage, als Kinder ihrer Zeit, an jeweils verschiedenen Orten, zur ortsmöglichen Blüte kamen. Ein Produkt der zeitgeschichtlichen Umstände, die zunehmend ungehemmt, sich selbst verstärkend, jede Humanität nihilierend, den scheinbaren, sich aus der jeweiligen Ideologie ergebenden Sachzwang, als sich über den Menschen setzende Fiktion, die sich bis zu bekannten Auswüchsen, zunehmend in die Realität einfraß.
Ob dem kleinen Michel oder anderen Massenvertretern ihrer Zeit die große Rolle zukam, wie es evtl. an-
geführt wird, halte ich für diskutabel.
Die Verantwortung, so man sie überhaupt suchen könnte, wäre wohl auch, zusätzlich zu einem viel
früheren Zeitpunkt bei ganz Anderen, zu verorten. Nur ist es wohl in Zweifel zu ziehen, ob jene wußten was sie tun, noch ob sie andernfalls so viele probate Alternativen hatten, das wohl geahnt, aber nicht unmittelbar in seiner Absolutheit absehbar Aufziehende zu verhindern.
Da ist wohl auch immer eine gewisse Wurschtigkeit und Wunderhoffnung zu allen Zeiten aktiv.
Falls man aus Geschichte lernen mag, so mehrt sich die Verantwortung, jeweils für die Nachfolgenden.
So ganz nebenbei, ohne jeden Anspruch
Stefan