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Autor Thema: Autokauf in England  (Gelesen 15938 mal)

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Sir Henry

  • Gast
Autokauf in England
« am: Mi.20.Okt 2010/ 16:31:17 »
Moin,moin,

wer hat Erfahrungen zum Thema Autokauf in England, und wie sieht es mit den Formalitäten (Einfuhrzoll oder änhliches) in Deutschland aus?
Darf man mit dem Englischen Kennzeichen/Versicherung nach Hause fahren, oder muß man sich ein Kurzzeitkennzeichen für die Überführung besorgen?

Wie sieht es im Allgemeinen mit den Fahrzeugbeschreibungen der Englischen Händler aus?

Ich freue mich über Eure Beiträge!

Gruß

Philip & Sir Henry

Offline Grzmblfxx

  • Sr. Member
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    • Meine Autos
Re: Autokauf in England
« Antwort #1 am: Mi.20.Okt 2010/ 16:40:43 »
Servus,

das gibts alles schon ausführlich hier im Forum, dazu hilft die Suche.

Kurz: Formalitäten gibt es keine, in D nur TÜV machen und Scheinwerfer umbauen - fertig. Wichtig ist, daß alle Papiere da sind.

Zum Kauf: Die Beschreibungen sind alle gleich: Perfektes Auto ohne Mängel. Da geht die Bandbreite von Müll bis zu richtig guten Autos, hierzu am besten Leihwagen nehmen (oder zB über ebay für 1.500€ einen guten XJ6 kaufen ( ;D)), mit dem die RRs anschauen und ein paar Tage Urlaub machen.
Sehr mit Vorsicht zu genießen sind Autos, die zwar angeblich guten Zustand haben, aber TLC (Time, love and care) brauchen, erfahrungsgemäß ist das Schrott.

Viel Spaß beim Autokauf

Andreas
Schöne Grüße
Andreas

Sir Henry

  • Gast
Re: Autokauf in England
« Antwort #2 am: Mi.20.Okt 2010/ 16:54:38 »
Andreas,

vielen Dank für die Tipps!
Das wäre auch meine Idee gewesen: den Bentley zu Kaufen, und dann erstmal schön dort auf Reise gehen...
Aber leider muss dieser Wunsch noch ein Wenig warten.

Grüße

Philip & Sir Henry

Offline RR-SS

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Re: Autokauf in England
« Antwort #3 am: Mi.20.Okt 2010/ 18:48:27 »
du kannst dir ein 5 Tage kennzeichen in deutschland holen und dafür brauchst du eine Versicherung  die je nach anbietet recht viel kostet, aber nachher mit deiner Oldtimerversicherung verrechnet wird.

In England ist die Versicherung auch möglich du brauchst aber eine Anschrift oder musst eine limited gründen mit Virtual Office und darauf die Versicherung abschließen.


Zoll musst du keinen Zahlen und sonst recht einfach du brauchst einen Title und einen aktuellen MOT mehr überprüfen die Verkehrspolizisten.

Was für fragen zum Kauf hast du? Garantie kann man so gut wie nie erwarten und eine Klausel zu der Echtheit der Km Stände steht auch irgendwo meistens


Offline T2mobil

  • Sr. Member
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Re: Autokauf in England
« Antwort #4 am: Mi.20.Okt 2010/ 19:45:01 »
Ihr solltet auch eine Nebensächlichkeit beachten: Falls Ihr während der Überführung durch Frankreich fahrt, solltet Ihr für jede Person eine Warnweste im Fahrzeuginnern aufbewahren. Bei Vertstößen gibt es speziell in Frankreich eine drakonische Strafe von mindestens 90 Euro! Je nach Anzahl der Personen kann sich dieser Betrag noch erhöhen. Das Bußgeld ist auch zu bezahlen, wenn Ihr die Warnwesten im Kofferraum aufbewahrt! Ach ja: Und Vorsicht beim Tanken in Frankreich: Die schütten inzwischen jede Menge Biosprit ins Gemisch! Die Folgen für ältere Motoren sind bekannt...

Offline RR-SS

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Re: Autokauf in England
« Antwort #5 am: Mi.20.Okt 2010/ 19:58:23 »
@t2

Danke für den Hinweis sehr gut zu wissen war mir nicht bekannt.... aber ehrlich gesagt bin in Belgien auch viel zuschnell unterwegs gewesen... Vor den Strafen muss man viel mehr warnen... Die Polizei ist sehr konsquent und teuer...

Offline David 89

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Re: Autokauf in England
« Antwort #6 am: Mi.20.Okt 2010/ 22:19:43 »
Das ist alles eine Frage des Glücks. Hier in Luxembourg ist es ja üblich regelmäßig in besagte Länder (Frankreich / Belgien) zu fahren.

Ich halte mal fest das ich diese Jahr schon 6 Mal mit dem Auto in Paris war, und auch mehrfach in Belgien. In meinem Auto befindet sich weder eine Gelbe Warnweste noch ein Fahrer der nicht mal eine Begrenzung übersieht.

Fazit: Bis dato durfte ich nicht mal einen Polizisten kennenlernen.  :)

Das Geschwindigkeitsmessungen in Belgien tagsüber bei Trockenheit von Zivilfahrzeugen durchgeführt werden (unter anderem auf dem Mittelstreifen stehend) dürfte ja bekannt sein. Die Strafen sind dort auch absurd , an Ort und Stelle wird einem eine Kaution von 150€ abverlangt, der Rest wird einem nachgeschickt (Kann aber nicht eingetrieben werden).

Gruß aus dem Großherzogtum
/David

Sir Henry

  • Gast
Re: Autokauf in England
« Antwort #7 am: Do.21.Okt 2010/ 13:21:29 »
Hallo Zusammen,

leider muß ich an dieser Stelle mal ein wenig Kritik üben: zu meiner doch sehr klaren Frage, habe ich eine einzige Antwort bekommen (und zwar die 1.), die mit dem Thema etwas zu tun hat.  >:(

Und weiterhin ist es fehl am Platz, über die Belgische Polizei zu lästern: die Luxemburgische ist keinesfalls besser, sie halten gerne deutsche Grenzgenger ab (die dort arbeiten) um abzukassieren.

Grüße

Philip & Sir Henry

Offline RR-SS

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  • Beiträge: 2.750
Re: Autokauf in England
« Antwort #8 am: Do.21.Okt 2010/ 14:13:42 »
Moin,moin,

wer hat Erfahrungen zum Thema Autokauf in England, und wie sieht es mit den Formalitäten (Einfuhrzoll oder änhliches) in Deutschland aus?

Nein es gibt keine Zölle die dich interessieren müssen.

( Es gibt Britische Hoheitsgebiete (z.b. Jersey), die autonom sind, aber als Kronbesitz irgendwie auch zu England gehören und Sonderstatus haben und nicht zur EU gehören. Ware von dort aus in die EU müssen dann aber durch den Zoll.)


Sonst ebend

EU > Europäische Union -> keine Zölle


Zitat
Darf man mit dem Englischen Kennzeichen/Versicherung nach Hause fahren, oder muß man sich ein Kurzzeitkennzeichen für die Überführung besorgen?

Du kannst es machen, dich hindert keiner dran es ist eine Frage des Muts, des Risikowillens und der Uhrzeit.

Ich bin aus England ohne deutschen Pappierkram nach Düsseldorf gefahren und habe noch fröhlich Mittagspause in Paris auf dem Avenue des Champs-Élysées gemacht sowie das erste Mal falsch geparkt und habe bin gut und ohne Probleme in Düsseldorf angekommen.

Faktum ist du bist OHNE VERSICHERUNGSSCHUTZ außerhalb der Insel unterwegs, den die Englische Versicherungsregel für Händler gilt nur bei Fahrten auf der Insel

Auf der anderen Seite kann es Probleme beim Flughafen gehen wenn du mit einem Nummerschild unterwegs ist. (mögliche Waffe usw.) Zudem würde ich in England sowie nicht mit einem englischen Auto und deutscher Nummer rum fahren.

In Frankreich kassieren sie dir deinen Wagen sofort ein wenn du keine gültige Zulassung hast als Ausländer.

Daher sicherste ist eine Versicherung abschließen (80 Euro), Straßenverkehrsamt 30, Nummernschilder (26)... Also Strafbar machen oder viel nerviges Rumstehen und Theater mit dem Amt wenn du nämlich eine Blanco 5 Tage zulassung haben willst.


Zitat
Wie sieht es im Allgemeinen mit den Fahrzeugbeschreibungen der Englischen Händler aus?


Ein Vertragstext ist immer binden ob in Deutschland und selbst im Land der Gelben Gefahr. Nur denk dran bei Ghost ist der Vertrag das Ding was er dir ausstellt wo drauf steht das die KM Zahlen anders sein können usw. Also nicht das bla bla blub aus dem Internet.
« Letzte Änderung: Do.21.Okt 2010/ 14:20:10 von SRH-13175 »

MK6

  • Gast
Re: Autokauf in England
« Antwort #9 am: Do.21.Okt 2010/ 14:44:53 »
Bei  mir ist das alles schon was länger her (1994) dass ich in UK ein Auto kaufte, aber es war recht einfach damals schon. Nachdem die Entscheidung fiel, welches Auto ich kaufen möchte, hatte ich mir vom Händler den Vertrag faxen lassen und aufgrund der Daten darin mir ein Rotes Kennzeichen besorgt sowie eine Grüne Versicherungskarte un dzweit One-Tickets nach Heathrow. Das war alles.  Lediglich die Menge an Cash war vorher zu bestellen und ich musste extra bis nach Düsseldorf (von Aachen aus) fahren, um die Bündel an 20 Pfund-Noten rechtzeitig zu bekommen

Offline Didi13109

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Re: Autokauf in England
« Antwort #10 am: Do.21.Okt 2010/ 14:58:49 »
Für die Überführung aus England kann beim ADAC eine sogenannte Grenzversicherung  abgeschlossen werden. Mit dieser Grenzversicherung kann mit der existierenden englischen Zulassung noch 29 Tage in ganz Europa gefahren werden. Kostet 105,-.

Die Versicherung für ein 5 Tage Kurzeitkennzeichen bekommt man schon für 33,- (ebenfalls beim ADAC) oder online unter  www.arisa-direkt.de. Die Anbringung von deutschen Kurzzeitkennzeichen an ein Fahrzeug in England wäre allerdings eine widerrechtliche Fernzulassung. Auch akzeptieren nicht alle europäischen Staaten das Kurzzeitkennzeichen als reguläre Zulassung (Versicherungsschutz besteht aber).

Offline David 89

  • Sr. Member
  • Beiträge: 387
Re: Autokauf in England
« Antwort #11 am: Do.21.Okt 2010/ 16:55:55 »
Regelmäßig wird für die Überfahrt auch einfach eine Rote Nummer eines deutschen Händlers verwendet. Wenn man bei einer Werkstatt bekannt ist leihen die einem eine solche Nummer durchaus mal übers Wochenende aus. Das kostet einen evtl. auch nur ein paar Euro für die Kafeekasse.

Und auch Enland ist in der EU, also kein Zoll. (http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Union#Gemeinsames_Zoll-_und_Handelsgebiet)

Gruß
/David
« Letzte Änderung: Do.21.Okt 2010/ 17:06:59 von David 89 »

Sir Henry

  • Gast
Re: Autokauf in England
« Antwort #12 am: Do.21.Okt 2010/ 19:07:48 »
Wow!
Jetzt habt Ihr mir aber gezeigt, wo der Hammer hängt  :)
Vielen Dank für diese sehr präzisen Auskünfte!

Gruß

Philip & Sir Henry

MK6

  • Gast
Re: Autokauf in England
« Antwort #13 am: Fr.22.Okt 2010/ 07:47:00 »
...lohnt es sich denn überhaupt in UK zu kaufen??

Die Auswahl mag ja größer sein an Farben, aber Spitzenautos kriegt man auch da nicht für weniger Geld als in Deutschland, hat dafür aber sodann einen RHD in der Garage und je nach den Umständen ggf auch eine zweifelhafte Anschaffung getätigt. Es geht zwar in den meisten Fällen gut, aber der deutsche Markt bietet ja auch ein riesiges Angebot. 

Auf meiner eigenen HP befindet sich z.B ein linksgelenkter T2, der nicht nur scheckheftgepflegt ist sondern sowas von pingelig gepflegt wurde dass ich glaube, dass es kaum einen anderesn T2 geben könnte, der auch nur ähnlich gut ist, und das für recht wenig Geld.

Die Masse an mittelmäßigen bis schlechten Autos für unter 20TSD Euro täuscht aber eben darüber hinweg, dass es auch die wirklich sehr guten und problemlosen Wagen gibt, die zwar zunächst ein paar Euro mehr kosten, am Ende aber das bessere Geschäft sind, hat man sich die ganzen Reparaturen etc ersparen können die letzlich dann ja doch viel teurer kommen.

Bin zwar selbst auch ein Billigheimer, würde aber nie wieder den Fehler machen bewußt einen RR oder B zu kaufen, an dem noch "Kleinigkeiten" in Ordnung zu bringen sind - bisher endete das immer darin, dass die Folgeausgaben so hoch waren, dass ich alleine schon nur für den Gegenwert der Werkstattrechnungen einen Spitzenwagen hätte kaufen können!   

Das gilt a.m.S. zumindest für die "Volumenmodelle", also Cloud, Shadow, Spirit, Arnage.

Coachbuilt, Raritäten wie T1/2 LWB, Pre War und Exoten wie Phantom VI, Camargue oder auch Corniche etc bekommt man auf der Insel gewiss häufiger und ggf. dann auch günstiger Angeboten als hier.
« Letzte Änderung: Fr.22.Okt 2010/ 08:04:48 von MK6 »

Offline RR-SS

  • Board God
  • Beiträge: 2.750
Re: Autokauf in England
« Antwort #14 am: Fr.22.Okt 2010/ 09:59:45 »
@Mk6

Ja Nein ich gebe dir bedingt recht und du hast auch in meinen Augen etwas unrecht. günstige SC Schlachtwagen gibt es eher bei uns als dort.

Klar gibt es schon Wagen in Deutschland wo es sinnvollsein kann nicht nach England zu fahren, aber das stellt nur eine Ausnahme dar.

Die breite Masse ist einfach nur schlecht und die Verkäufer sind gierig, dreist und naiv. Es gibt sogar Leute die Versuchen Wagen aus den USA von http://www.schmitt.com/gallerycars.asp?ManufacturerID=15 zu kaufen. Dann hier für 39 anzubieten, obwohl sie dort in den USA nicht für 18 oder 17t nicht weg gegangen sind über eine lange Zeit.

oder sieh dir sowas an und lass ihn dir genau auf der Zunge zergehen

http://www.autosalon-singen.de/de/fahrzeugk88050001-Rolls-Royce-Silver%20Shadow%20II.html

so viel unschöner sieht der nicht aus

http://www.carandclassic.co.uk/car/C172102/

Oder denk doch  nur an deinen Wraith... das waren schon harte dinge und bei etwas geduld und suche wäre die dir nicht für 9t pfund in england untergekommen