Der Grund für den Wechsel zu Zytek waren die Bestimmungen in den USA und Kanada. Dort wurde ab Modelljahr 1996 verlangt, daß das erfüllt wird, was wir heute unter OBDII verstehen. Damals dachte niemand in Europa daran, diese Norm zu erfüllen. Für den Export nach USA und Kanada war das aber ab MJ96 ein Muß.
Bosch war nicht in der Lage, die Norm zu erfüllen, aber Zytek ja. Deshalb hat RR schon 1995 mit Zytek experimentiert und den TurboS/ContiS rausgebracht - die Zytek-Versuchtskaninchen. Für das Modelljahr 1996 war dann alles klar mit Zytek.
Alle Zytek-Fahrzeuge sind OBDII-fähig. Auch wenn sie nur den RR-Diagnosestecker haben - dahinter ist der Anschluß für OBDII verborgen (Sicherungsfach und Halterung des Diagnosteckers ausbauen). Der ist allerdings gebrückt, so daß bei Trennung des Steckers, um einen OBDII-Adapter anzuschließen, Mastercheck oder heute Omicheck nicht mehr funktionieren. Deshalb ist der einzige Weg, den OBDII-Zugang zu erhalten, ohne den Mastercheck- oder Omicheckzugang zu trennen, der Trick über den OBDII-Adapter, den ich in einem eigenen Thema beschrieben habe. Eine andere Lösung, OBDII-Zugang zu erhalten, ohne Omi- und Mastercheck zu blockieren, ist mir noch nicht begegnet.
Ob die Erfüllung von Euro2 mit Zytek verknüpft ist, bezweifle ich, weiß ich aber nicht wirklich. Erfüllt die Motronic 3.3 nicht Euro2? Müßte man mal rumsuchen - mir fehlt bloß der Nerv dafür, weil ich keinen RR/Bentley mit Motronic 3.3 habe.
Gruß - Udo