Zündanlage "aus einem Guß" ist doch fast unmöglich. Eine 123-ignition gibt's nicht aus einem Guß, ist aber was wirklich Feines. Nach anfänglichem Geschimpfe hier im Forum möchte ich sie nicht mehr missen. Der Fachmann empfiehlt mit diesem Verteiler/dieser Elektronik die Flamethrower-Spule. Keine Ahnung, ob er dran verdient. Ist mir aber auch wurscht, denn es funktioniert prima - im Gegensatz zu dem Ärger mit der originalen oder der Spule von der Opus-Anlage.
Ignitor und Flamethrower sind "aus einem Guß", beide stammen vom selben Hersteller und passen zueinander.
Ich wüßte nicht, warum ich mich noch mit der Einstellung von Schließwinkel und Kontaktabstand rumärgern sollte. Klar kann man mit zwei linken Händen auch an einer Elektronik was zerstören und die 123-Ignition falsch oder mangelhaft programmieren.
Die Flamethrower wird ohne Vorwiderstand betrieben, schreibt jedenfalls der Hersteller Pertronix. Ich betreibe sie seit Anbeginn ohne Vorwiderstand. Aber inwieweit das für die Lumenition gilt, die ich nicht kenne, muß man nachlesen in der Installationsanleitung, und da lese ich, daß die dazu passende Hochleistungsspule 1,2 Ohm haben soll und einen Vorwiderstand von 1,8 Ohm. Stellt sich also die Frage, ob die Lumenition überlastet werden könnte mit einer Hochleistungspule mit 1,5 Ohm und ohne Vorwiderstand ... dazu steht der Installationsanleitung zur Lumenition dies: "Lumenition Optronic Zündanlagen sind zu betreiben mit Zündspulen mit einem Primärwiderstand von 2,4 bis 3,5 Ohm. lm Zweifelsfall messen! Der Primärwiderstand ist einschließlich eventueller Vorwiderstände zu messen. Hochleistungszündspulen sind nur zulässig mit entsprechendem Vorwiderstand. Siehe auch Notiz oben über das rote Kabel. Eine Inbetriebnahme mit einer ungeeigneten Zündspule führt zur Zerstörung des Moduls."
Ich denke, der Benutzer der Lumenition muß sich schon über die Eigenheiten seiner Anlage informieren. Bei der Flamethrower würde das bedeuten, daß ein Vorwiderstand von 1 Ohm oder etwas mehr zu verwenden ist, um die Anlage zu schützen - wenn das denn stimmt, woran ich bei Limora durchaus zweifle.
Das Kabel zum Anlasser dient der Überbrückung des Vorwiderstands für den Moment des Startens. Wenn kein Vorwiderstand mehr da ist, bleibt das Kabel unbenutzt.
Achtung! Die Flamethrower gibt es mit 3 Ohm und mit 1,5 Ohm Vorwiderstand. Ignitor und 123-Ignition brauchen die Spule mit 1,5 Ohm Vorwiderstand, für die Lumenition wird nach dem, was ich in der Anleitung lese, vielleicht besser die mit 3 Ohm verwendet, das spart den Vorwiderstand.
Aber ob das stimmt, was bei Limora verbreitet wird, ist zweifelhaft. Denn für die 123-Ignition empfehlen die Leute dort ebenfalls 2,8 Ohm Primärwiderstand, und zwar auch und besonders für unsere Autos. Das ist aber laut Hersteller der 123-Ignition Unfug, dort steht, daß für 8-Zylinder die Spule mit 1,5 Ohm zu verwenden ist.
Für die 123-Ignition gibt Flamethrower die in der Anlage beifügten Infos. Danach ist die Spule mit 3 Ohm nicht zu empfehlen für 8-Zylinder, die mit 1,5 Ohm wird beim 8-Zylinder ohne Vorwiderstand betrieben.
Was man aus diesem Durcheinander jetzt für die Lumenition ableitet, muß ich Gottseidank nicht beantworten. Limora sagt, die Elektronik der Lumenition brauche mindestens 2,4 Ohm Primärwiderstand. Ist das richtig? Für die 123-Ignition sagen sie das auch, da ist das aber Unfug (s. Anlage).
Gruß - Udo