Hallo Michael,
mir laufen einige Gedanken durch den Kopf.
Die Säurestärke der Glycolether ist höher als die des Alcohols.
Bei höheren Temp. (also im Motorbereich) wirkt Glycolether korrosiver als Alcohol.
Die Wirksamkeit als Lösemittel ist bei Glycolethern ebenfalls höher, als die des Alcohols.
Wäre es nicht interessant, die einzelnen Kompartimente, die der Kraftstoff durchläuft zu
betrachten?
-> Kraftstoff im Tank, in den Leitungen, in der Pumpe, Düse oder Vergaser?
-> Reicht es denn, den Tank oder die Schwimmerkammer zu leeren?
Was ist mit der Pumpe, was mit den Leitungen, was mit den Düsen, so vorhanden?
Es scheint als sei der Kraftstoff bei regem Durchsatz im Tank korrosiv wirkarm.
Es scheint als sei die Lösekraft auf Gummielemente im regen Durchsatz niedrig genug,
der Verdünnungsgrad also entsprechend hoch, um keinen Schleim zu akkumulieren.
Bei längeren Standzeiten kommt es zu Korrosion in den Schwimmerkammern und evtl.
auf Grund einer anderen Ursache auch zu Korrosion im Tank, sowie der Schleimbildung.
Ebenso wird über Schäden an Einspritzdüsen (evtl. auch Pumpen) berichtet.
Wobei hier unklar scheint ob durch Stand oder Durchfluss oder beidem.
Reicht es hin, wenn man aus einem komplexen Prozess einzelne Erscheinungen
abgreift?
Oder begibt man sich so nur, Puzzelsteine sammelnd, auf einen suchenden Weg,
der jedoch nicht damit endet, indem man stehen bleibt.
Mir reicht es nicht, "dann muss man eben regelmäßig fahren", dazu habe ich zuviele
Fahrzeuge, ich habe auch keine Lust, ständig Kraftstoff abzulassen oder zuzugeben.
Stefan