Die Suche nach dem Leck war erfolgreich: Der Ventileinsatz am Niederdruckanschluß war undicht, gab man etwas Wasser drauf, blubberte er so vor sich hin.
Da ich nicht sicher war, ob der Kompressor nicht doch Schaden genommen hatte, habe ich den Kopf vom Kompressor abgenommen und nach dem Innenleben geschaut - alles ist sauber einschließlich Öl, keinerlei Spur von irgendwelchem Schmutz oder Abrieb. Keine Undichtigkeit zu erkennen vorne unter der Riemenscheibe/Kupplung, dort ist alles trocken. Trotzdem habe ich den Kompressor gewechselt. Ich mußte, um den anderen Kompressor verwenden zu können, die Köpfe tauschen, weil der Alternativkompressor einen Kopf QY hat und der vorher eingebaute QS. Beim QY sitzt das Loch für den Wächter/das Überdruckventil so blöd, daß der Anschluß der Leitung nur bei ganz kurzem Überdruckventil bzw. Wächter paßt. Außerdem hat der QS den Vorteil, daß er zwei Ausgänge im Hochdruckteil des Kopfes hat, einer für einen Wächter oder ein Überdruckventil (das da noch drin ist), der zweite z.B. für den Einbau eines Anschlusses für eine Armatur, um die Hochdruckseite zu entlüften und/oder zu überwachen. Normalerweise hat die Anlage beim Shadow keinen Anschluß auf der Hochdruckseite, deshalb verwende ich den Kopf QS beim Sanden-Kompressor, wo ich am zusätzlichen Ausgang den entsprechenden Anschluß installiert habe.
Jetzt ist der neue Kompressor mit dem alten Kopf drin, das alte Expansionsventil schließt vorschriftsmäßig, wenn man Kältespray draufgibt, naja, und einen anderen Trockner hatte ich nicht zur Hand, aber der muß ja nicht jedes Mal neu, auch wenn das immer behauptet wird. Kühlt wieder, wie es sich gehört, bei 25 Grad und wolkenlosem Himmel :-) eine angenehme Sache. Bleibt zu hoffen, daß der undichte Ventileinsatz am Niederdruckanschluß der allein Schuldige war. Übrigens, wenn schon denn schon: Auch der Ventileinsatz auf der Hochdruckseite wurde erneuert, vorbeugend sozusagen.
Gruß - Udo