Hallo zusammen!
Nachdem ich es nun leider erst nach Tagen wieder ins Forum geschafft habe, möchte ich mich zuerst bei Dir, Michael, sehr herzlich für Deinen neuen Thread sowie die sehr ausführliche Einleitung mit Deinen Erfahrungen bedanken! Ich habe die bisherigen Beiträge mit großem Interesse gelesen - wobei natürlich gleich deutlich wird, dass da jeder wohl so ein bisschen seine eigene Philosophie hat, mit der er an Rostschutz bzw. Vorsorge herangeht.
Mein Meister hier vor Ort hat mir dieser Tage nochmals gesagt, dass er Abbys Karosseriehohlräume vor einem knappen halben Jahr endoskopisch untersucht hat, als sie rund zwei Wochen wegen einer Reparatur ihrer Garage zu ihm ausgelagert war und er daher quasi das Objekt am Mann hatte. Das war mir jetzt nicht neu, ich hatte es in meiner Anfrage im Blessington-Thread aber vergessen zu erwähnen.
Sie ist wohl vom direkten Vorbesitzer konserviert worden, die Hohlräume sind mit einem honigartig aussehenden Fett versorgt. Der Unterbodenschutz ist bei der Komplettrestauration 2005 erneuert worden - ich bin mir nicht sicher, was die da verwendet haben, es sieht mir aber sehr nach einem Bitumenschutz aus. Dieser befindet sich nach wie vor in einem sehr guten Zustand ohne Risse oder Abplatzungen.
Über eine Holraumversiegelung findet sich in meinen eigentlich sehr umfangreichen Rechnungsbelegen (in denen bisher nahezu jeder Pups dokumentiert war) zwar keine Rückmeldung - das Zeug scheint seine Arbeit jedoch ganz gut gemacht zu haben: es ist bei der endoskopischen Untersuchung der Hohlräume sowie der Kontrolle des Unterbodens und der Radhäuser kein Rost aufgefallen.
Eine solche Untersuchung soll jetzt im Frühjahr noch einmal vorgenommen werden, um ein ganz aktuelles Bild zu erhalten. Dank Eurer Hinweise, Ratschläge und Tipps kann ich mit den Leuten jetzt auch ganz anders ins Gespräch kommen. Nochmals vielen herzlichen Dank dafür!
Einige Informationen, die meine Entscheidungen am Ende beeinflussen werden:
- Abby gehört zu den Fahrzeugen, die tatsächlich so gut wie niemals bei Regen oder auch nur nassem Wetter bewegt werden. Sie ist also zu 99,9 % ihrer Zeit immer trocken. Im Winter wird sie, wenn überhaupt (!) bei trockener Witterung auf Landstraßen bewegt, die nicht mit Streusalz versorgt werden. Im bisherigen Winter ist sie noch gar nicht bewegt worden und steht sein rund einem Monat.
- Sie steht (wie schon erwähnt) in einer Einzelgarage aus Betonsteinen mit Betonboden, die bis vor einer Woche knochentrocken war. Ich sage vor einer Woche, weil ich entdeckt habe, dass durch das Dach plötzlich in geringen Mengen Tropfwasser eindringt.
Das macht mich natürlich nicht glücklich - und ich möchte eine Frage damit an Euch verbinden (und hoffe sehr, dass Michael mir diesen kurzen Ausflug in den off-topic-Bereich nicht übel nehmen wird): ich habe nun eine relativ dicke Baumarktfolie mit Hilfe von Panzertape unter die Garagendecke geklebt, damit kein Tropfwasser auf den Wagen fällt. Nach meinem Arbeitstag komme ich normalerweise alle drei Tage an der Ortschaft vorbei, in der Abby geparkt ist - und sehe nach dem Rechten bzw. entferne die kleine Menge Tropfwasser, die sich in der Folie angesammelt hat, sorgfältig. Sonst ist die Garage trocken und alles bestens. Abby wird noch etwa ein halbes Jahr dort blieben, bis die eigene Garage gebaut ist.
Besteht bei dieser Vorgehensweise eine erhöhte Rostgefahr für den Wagen? Wie gesagt: das in geringen Mengen eindringende Wasser wird immer zeitnah entfernt, Wände und Boden sind trocken. Ich habe mit einer kleinen Taschenlampe und nach vorherigem Abnehmen der wheeldiscs einmal nachgesehen, ob die Bremsscheiben Rost angesetzt haben. Das ist jetzt auch nach rund vierwöchigem, durchgehendem Stehen nicht der Fall - was mich etwas beruhigt hat (hoffentlich nicht zu Unrecht).
Nochmals herzlichen Dank für alle Informationen und Ratschläge!
Viele Grüße aus der Südpfalz
Andreas